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Und was kann man dagegen tun?

Diese ganzen Zahlen und Fakten mögen auf den ersten Blick schrecklich bedrückend erscheinen, doch kein Grund zur Besorgnis. Du kannst selbst aktiv etwas dafür tun, FoMO zu vermeiden und dich besser zu fühlen. Zusammen mit Prof. Dr. Axel Franzen möchten wir dir deshalb einige Tipps und Tricks mit auf den Weg geben, wie du zu einem gesünderen Konsumverhalten kommen kannst. Klicke auf die einzelnen Punkte um Genaueres darüber zu erfahren

01Ruhe bewahren

Akzeptiere, dass jedes Leben seine Höhen und Tiefen birgt. Durch FoMO wird einem suggeriert, dass man genau jetzt etwas Wunderbares und Spassiges tun sollte, auch wenn man eigentlich gerade für eine Prüfung lernen oder ein dringendes Projekt erledigen müsste. Aber Gipfelerlebnisse heissen "Gipfel", weil sie die besten und seltensten unserer Erfahrungen sind. Wenn das Leben nur aus Spitzenerlebnissen bestünde, wären sie nicht mehr besonders. Führe dir das immer vor Augen.

02Die Realität erkennen

Frag dich selbst, was gepostet wird und was nicht. Denk immer daran, dass die Menschen auf den sozialen Medien sich bewusst von ihrer besten, schönsten und makellosesten Seite präsentieren. Wir neigen dazu, nur positive Aspekte unseres Lebens zu teilen: Posierte Hochzeitsfotos, Urlaube am Strand, leckeres Essen. Mit der Realität hat dies jedoch meistens sehr wenig zu tun und keiner von uns führt ein permanent perfektes Leben. Niemand postet über die Entsorgung des Abfalls, die Reinigung der Toilette oder den Kauf von Tampons im Sonderangebot. Die Leute zeigen nur das, was sie von sich zeigen wollen. Mach dir das immer bewusst.

03Bedeutsame Entscheidungen treffen

Verstehe, dass du nicht alles tun kannst. Es gibt immer mehr Spass zu haben, mehr bessere Momente zu erleben. Doch es gibt auch immer mehr Arbeit zu erledigen. Überlege dir gezielt, was du tust und warum du es tust und halte stets dein Ziel vor Augen. Du kannst deinen Entscheidungen im Leben bewusst mehr Bedeutung verleihen, in dem du dich mehr mit ihren Faktoren auseinandersetzt und aufgrund dessen eine Wahl triffst, die am meisten Sinn für dich ergibt. So kannst du auch deine allgemeine Zufriedenheit erhöhen. Niemand kann alles haben oder machen. Soziale Medien sind natürlich ein Weg, um sozial verbunden zu bleiben. Aber wenn du versuchst, "in Verbindung" zu bleiben, indem du dich von der eigentlichen Tätigkeit zurückziehst und die Menschen ignorierst, mit denen du gerade zusammen bist, wird es zu einer Unterbrechung. Dein Gehirn ist nicht für Multitasking ausgelegt. Wenn du also zwischen dem gegenwärtigen Moment und Status-Updates hin- und herspringst, unterbrichst du dein Leben in eine Reihe von Übersprüngen und Unterbrechungen - und verpasst so tatsächlich etwas.

04Vorsicht vor Manipulation

FoMO beschränkt sich nicht nur auf die sozialen Medien. FoMO wird teilweise bewusst von Werbetreibenden manipulativ gegen den Konsumenten verwendet, zum Beispiel bei Countdown-Timern beim Online-Shopping, Werbeaktionen, die "exklusiven Zugang" bieten, oder Anzeigen, die versprechen, dass Sie nichts verpassen werden. Auch Anzeigen wie "Nur noch zwei Angebote verfügbar" sind klassische Beispiele dafür. Lass dich nicht manipulieren und bleibe wachsam.

05Fokussiere dich auf das was du hast

Anstatt dich auf das zu fokussieren, was dir fehlt oder was sein könnte, mache dir lieber bewusst was du eigentlich alles hast und wie diese Dinge dein Leben positiv beeinflussen. Das Leben ist kurz. Natürlich ist das im Umgang mit sozialen Medien, auf denen wir ständig mit Dingen bombardiert werden, die wir nicht haben, leichter gesagt als getan. Trotzdem ist es machbar. Umgib dich mit Menschen, die ein gutes Gefühl in dir hervorrufen und blende Menschen aus, die dich negativ beeinflussen. Rieche morgens kräftig am heissen Kaffee. Kultiviere die hohe Kunst, den Geschmack, den Anblick und andere Sinneseindrücke, denen du in deinem täglichen Leben begegnest, zu geniessen.

06Geniesse den Prozess

Wie man so schön sagt «der Weg ist das Ziel». Anstatt Fantasien nachzujagen, von denen du glaubst, dass sie dich erfüllen, kannst du Dankbarkeit kultivieren. Diese Praxis ermöglicht es dir, das, was du hast, mehr zu schätzen, anstatt dich auf das zu konzentrieren, was dir fehlt oder was du dir wünschst.

Ich habe Angst, dass andere Leute schöne Erlebnisse ohne mich haben...